Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u.a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen Léon und Louise (Roman, 2011), Fast ein bisschen Frühling (Roman, 2012), Skidoo (Meine Reise durch die Geisterstädte des Wilden Westens, 2012), Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer (Roman, 2013), Mein Nachbar Urs (Geschichten aus der Kleinstadt, 2014), Seiltänzer (Hanser Box, 2015), Reisen im Licht der Sterne (Roman, 2015), Das Leben ist gut (Roman, 2016), Königskinder (Roman, 2018) und Susanna (Roman, 2022).
Warum wollten Sie Schriftsteller werden?
Weil ich das sehr gerne mache und ziemlich gut kann. Es ist ja keine harte körperliche Arbeit, nur so ein bisschen Tastengeklimper. Zudem wird man ständig nach New York und Venedig eingeladen und weltweit von Legionen schöner Frauen geliebt, und man verdient höllisch viel Geld. Ich empfehle das jedem.
Gibt es einen Schriftsteller oder einen Künstler, der Sie auf Ihrem Weg besonders inspiriert hat?
Okay, also gut: Tolstoi, Turgenev, Zola, Maupassant, Tschechov, Fontane, Mann, Hemingway, Fallada, Perutz, Mansfield, Fitzgerald, Salinger, Munro, Carver, Tyler, Dubus, Ford, Wolf, Salter, O’Nan… und Jenny Erpenbeck, zum Beispiel.
Welches Buch hätten Sie gern geschrieben?
Mein nächstes.
Wann und wo schreiben Sie am liebsten?
In meiner selbstgezimmerten Gartenlaube.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Das Amerika-Bilderbuch von Arnold Höllriegel.
Was würden Sie einem jungen Schriftsteller raten?
Dass er ja nicht auf olle Ratschläge hören soll.